Tagtäglich sind wir mit dem ärztlichen Medikamentenhandel konfrontiert. Unsere Kunden erhalten Medikamente oft fraglos direkt vom Arzt. Das sind rechtswidrige Entwicklungen, die wir mit grosser Sorge beobachten. Patienten haben das Anrecht auf ein Rezept, mit dem sie in der Schweiz und im Ausland jederzeit Zugang zu ihrer Medikation und einer pharmazeutischen Fachkontrolle haben.
Bei der Diskussion für und wider ärztliche Praxisapotheken (Selbstdispensation) sind wir als öffentliche Apotheke befangen. Darum haben wir ein Interview mit einem unabhängigen medizinischen Chatbot (OpenEvidence) geführt. Diese Plattform macht evidenzbasierte Informationen Fachleuten und der breiten Öffentlichkeit zugänglich.Every day, we are confronted with the issue of doctors dispensing medication. Our customers often receive medication directly from their doctor without question. These are illegal developments that we view with great concern. Patients have the right to a prescription that gives them access to their medication and professional pharmaceutical supervision at any time, both in Switzerland and abroad.
As a public pharmacy, we are biased in the debate for and against doctors' practice pharmacies (self-dispensing). That is why we conducted an interview with an independent medical chatbot (OpenEvidence). This platform makes evidence-based information available to professionals and the general public.Apotheke SchaffhauserplatzWas ist kosteneffektiver: die Ausführung von Rezepten durch die Apotheke oder die Selbstdispensation von Medikamenten durch Ärzte?
OpenEvidenceDie Ausführung von Rezepten durch die Apotheke ist kosteneffektiver als die Selbstabgabe von Medikamenten durch Ärzte. Die internationale Literatur zeigt konsistent, dass ärztliche Selbstabgabe (physician dispensing) mit höheren Arzneimittelausgaben pro Patient assoziiert ist. In der Schweiz führt die ärztliche Selbstabgabe zu etwa 34 % höheren Arzneimittelkosten pro Patient, was auf finanzielle Anreize zur Verordnung teurerer Präparate zurückgeführt wird. Auch in England verschreiben Ärzte in Selbstabgabepraxen signifikant häufiger teurere Medikamente, ohne dass ein klinischer Zusatznutzen nachgewiesen ist, was zu höheren Gesamtkosten führt. Zwar kann die ärztliche Selbstabgabe für Patienten bequemer sein und in Einzelfällen die Nutzung von Generika fördern, jedoch wird dieser Effekt durch eine Zunahme ärztlicher Leistungen und häufigere Konsultationen kompensiert, sodass sich die Gesamtausgaben im Gesundheitssystem nicht reduzieren. Die Trennung von Verschreibung und Abgabe durch Apotheken wird zudem als sicherer für Patienten angesehen und reduziert potenzielle Interessenkonflikte. Zusammenfassend ist die Abgabe von Medikamenten durch Apotheken im Regelfall mit geringeren Arzneimittelkosten und weniger Fehlanreizen verbunden als die ärztliche Selbstabgabe.
Apotheke SchaffhauserplatzWo ist die Mengenausweitung grösser: in der ärztlichen Selbstdispensation oder beim Medikamentenbezug in einer öffentlichen Apotheke?
OpenEvidenceDie Mengenausweitung ist in der ärztlichen Selbstdispensation grösser als beim Medikamentenbezug in einer öffentlichen Apotheke. Mehrere gesundheitsökonomische Analysen aus der Schweiz und anderen Ländern zeigen, dass Ärzte mit Dispensierrecht im Durchschnitt mehr und teurere Medikamente verschreiben und abgeben als Ärzte ohne Dispensierrecht oder als öffentliche Apotheken. Die Mengenausweitung betrifft sowohl die Anzahl der verordneten Packungen als auch die Gesamtkosten pro Patient. Konkret zeigen Daten aus der Schweiz, dass die ärztliche Selbstdispensation mit einem Anstieg der Arzneimittelkosten pro Patient um etwa 34 % assoziiert ist, was im Wesentlichen auf eine Mengenausweitung zurückzuführen ist. Eine weitere Analyse belegt, dass die Kostensteigerung bei selbstdispensierenden Hausärzten und Fachärzten sogar 52 % bzw. 56 % betragen kann, wobei der Haupttreiber die Zunahme der verordneten und abgegebenen Menge ist. Auch für einzelne Wirkstoffgruppen wie Antibiotika wurde ein klarer Mengeneffekt durch finanzielle Anreize der Selbstdispensation nachgewiesen. Im Gegensatz dazu ist beim Medikamentenbezug in öffentlichen Apotheken keine vergleichbare Mengenausweitung zu beobachten. Die Unterschiede in der Verschreibungspraxis lassen sich vor allem durch die finanziellen Anreize der Selbstdispensation erklären. Zusammenfassend ist die Mengenausweitung bei der ärztlichen Selbstdispensation nachweislich größer als beim Bezug von Medikamenten in öffentlichen Apotheken.
Apotheke SchaffhauserplatzWas spricht für die ärztliche Selbstdispensation, was dagegen?
OpenEvidenceFür die ärztliche Selbstdispensation spricht insbesondere die erhöhte Bequemlichkeit und der Zeitgewinn für Patientinnen und Patienten, da der Arztbesuch und die Medikamentenabgabe in einem Schritt erfolgen können. Dies kann vor allem in ländlichen Regionen mit eingeschränktem Zugang zu Apotheken die Versorgungssicherheit verbessern und die Therapietreue erhöhen. Auch werden von Ärzten und Patienten häufig geringere Kosten und eine schnellere Versorgung als Vorteile wahrgenommen. Dagegen spricht das erhöhte Risiko von Interessenkonflikten, da finanzielle Anreize zu einer Über- oder Fehlverschreibung führen können. Studien zeigen, dass ärztliche Selbstdispensation mit einer Zunahme der verordneten und abgegebenen Medikamente sowie höheren Arzneimittelkosten pro Patient assoziiert ist. Zudem kann die Trennung von Verschreibung und Abgabe durch Apotheker die Arzneimittelsicherheit erhöhen, da eine zusätzliche Kontrolle und Beratung erfolgt und Medikationsfehler oder Wechselwirkungen besser erkannt werden können. Die ärztliche Selbstdispensation kann ausserdem die Unabhängigkeit der Therapieentscheidung beeinträchtigen und die professionelle Distanz gefährden, was auch von internationalen ärztlichen Standesorganisationen kritisch gesehen wird. Zusammenfassend stehen dem Vorteil der Versorgungseffizienz und Patientenzufriedenheit relevante Risiken für Arzneimittelsicherheit, Kostenkontrolle und ärztliche Unabhängigkeit gegenüber. Die internationale Literatur empfiehlt daher meist eine klare Trennung von Verschreibung und Abgabe, ausser in begründeten Ausnahmefällen wie in unterversorgten Regionen.
Apotheke SchaffhauserplatzWas spricht für die Ausführung ärztlicher Rezepte in einer öffentlichen Apotheke, was dagegen?
OpenEvidenceFür die Ausführung ärztlicher Rezepte in einer öffentlichen Apotheke sprechen mehrere Aspekte: Öffentliche Apotheken bieten eine wohnortnahe, niedrigschwellige Versorgung mit Arzneimitteln und ermöglichen eine persönliche Beratung durch pharmazeutisch geschultes Personal. Dies fördert die Arzneimittelsicherheit, da Wechselwirkungen, Kontraindikationen und Dosierungsfehler erkannt und adressiert werden können. Zudem gewährleisten Apotheken die Einhaltung regulatorischer Vorgaben und bieten eine strukturierte Dokumentation sowie die Möglichkeit zur Meldung von Nebenwirkungen und zur Beratung bei Selbstmedikation. Die Trennung von Verschreibung und Abgabe reduziert finanzielle Fehlanreize und minimiert das Risiko der Über- oder Fehlversorgung, wie es bei direkter ärztlicher Abgabe von Arzneimitteln beobachtet werden kann. Dagegen spricht, dass der Weg zur öffentlichen Apotheke für Patientinnen und Patienten in ländlichen oder unterversorgten Regionen mitunter mit längeren Anfahrtswegen verbunden ist, was die zeitnahe Versorgung erschweren kann. Zudem können organisatorische Hürden wie eingeschränkte Öffnungszeiten oder Lieferengpässe auftreten. In Einzelfällen kann die Trennung von Verschreibung und Abgabe zu Verzögerungen führen, insbesondere wenn eine enge Abstimmung zwischen Arzt und Apotheke erforderlich ist. Auch wirtschaftliche Aspekte wie Zuzahlungen oder unterschiedliche Preise für rezeptpflichtige und rezeptfreie Medikamente können für Patientinnen und Patienten nachteilig sein. Zusammenfassend überwiegen aus Sicht der Arzneimittelsicherheit, Versorgungsqualität und Prävention von Fehlanreizen die Vorteile der Ausführung ärztlicher Rezepte in öffentlichen Apotheken, insbesondere im Vergleich zur ärztlichen Direktabgabe.
Apotheke SchaffhauserplatzWas kann man gegen den ärztlichen Medikamentenhandel unternehmen?
Open EvidenceGegen den ärztlichen Medikamentenhandel (Selbstdispensation) können mehrere Massnahmen ergriffen werden, die sich in der internationalen Literatur und Gesundheitspolitik bewährt haben:
Strikte Trennung von Verschreibung und Abgabe: Die konsequente Trennung der ärztlichen Verschreibung von der Medikamentenabgabe durch Apotheken wird als sicherste Massnahme angesehen, um Interessenkonflikte und Überverschreibungen zu minimieren. Studien aus Grossbritannien und der Schweiz zeigen, dass die Trennung die Patientensicherheit erhöht und ökonomische Fehlanreize reduziert.
Regulatorische Einschränkungen und Überwachung: Die Einführung oder Verschärfung gesetzlicher Regelungen, die Ärzten die Selbstdispensation nur in Ausnahmefällen (z.B. in ländlichen Gebieten ohne Apothekenzugang) erlauben, ist international verbreitet. Zusätzlich können staatliche Überwachungsmechanismen, wie elektronische Verschreibungsregister und Monitoring-Programme, auffällige Verschreibungs- und Abgabemuster identifizieren und sanktionieren.
Finanzielle Anreize anpassen: Die Reduktion oder Abschaffung finanzieller Anreize für die Medikamentenabgabe durch Ärzte (z.B. Wegfall von Margen oder Boni) kann Überverschreibungen entgegenwirken. Analysen zeigen, dass finanzielle Anreize das Verschreibungsverhalten signifikant beeinflussen.
Stärkung der Rolle der Apotheken: Die Förderung der unabhängigen Beratung und Abgabe durch Apotheken trägt zur Arzneimittelsicherheit bei und verhindert, dass wirtschaftliche Interessen die ärztliche Therapieentscheidung beeinflussen.
Aufklärung und berufsethische Schulungen: Die Sensibilisierung von Ärzten für ethische und rechtliche Aspekte der Selbstdispensation sowie die Förderung von Transparenz und Rechenschaftspflicht sind wichtige ergänzende Massnahmen.
Diese Ansätze werden in der Literatur als wirksam beschrieben, um den ärztlichen Medikamentenhandel einzudämmen und die Patientensicherheit zu erhöhen.
Apotheke SchaffhauserplatzWir bedanken uns sehr herzlich für dieses Interview und wünschen OpenEvidence weiterhin viel Erfolg.
Dieses Interview wurde am 11.7.2025 geführt. Die wissenschaftlichen Referenzen können bei OpenEvidence jederzeit direkt abgerufen werden. ChatGPT hat das Interview folgendermassen zusammengefasst: Die Apotheke Schaffhauserplatz kritisiert den ungefragten Medikamentenverkauf direkt durch Ärzte (Selbstdispensation) als rechtswidrig und problematisch. Patienten haben Anspruch auf ein Rezept und freie Apothekenwahl. Ein Interview mit der evidenzbasierten Plattform OpenEvidence zeigt: Die Abgabe von Medikamenten über Apotheken ist kosteneffektiver und sicherer. Ärztliche Selbstdispensation führt nachweislich zu höheren Medikamentenkosten, grösserer Mengenausweitung und birgt Interessenkonflikte. Öffentliche Apotheken bieten dagegen Beratung, Kontrolle und verhindern Fehlverschreibungen. Die internationale Forschung empfiehlt klar die Trennung von Verschreibung und Abgabe – mit Ausnahmen in unterversorgten Regionen.Schaffhauserplatz PharmacyWhich is more cost-effective: having prescriptions filled by a pharmacy or having doctors dispense medication themselves?
OpenEvidenceHaving prescriptions filled by pharmacies is more cost-effective than having doctors dispense medication themselves. International literature consistently shows that physician dispensing is associated with higher medication costs per patient. In Switzerland, physician dispensing leads to approximately 34% higher drug costs per patient, which is attributed to financial incentives to prescribe more expensive preparations. In England, too, physicians in self-dispensing practices significantly more often prescribe more expensive medications without proven additional clinical benefit, leading to higher overall costs. Although direct dispensing by doctors may be more convenient for patients and promote the use of generic drugs in individual cases, this effect is offset by an increase in medical services and more frequent consultations, so that overall expenditure in the healthcare system is not reduced. The separation of prescription and dispensing by pharmacies is also considered safer for patients and reduces potential conflicts of interest. In summary, the dispensing of medicines by pharmacies is generally associated with lower drug costs and fewer misguided incentives than self-dispensing by doctors.
Schaffhauserplatz PharmacyWhere is the increase in volume greater: in self-dispensing by doctors or in the purchase of medicines from a public pharmacy?
OpenEvidenceThe increase in volume is greater in self-dispensing by doctors than in the purchase of medicines from a public pharmacy. Several health economic analyses from Switzerland and other countries show that doctors with dispensing rights prescribe and dispense more and more expensive medicines on average than doctors without dispensing rights or public pharmacies. The increase in volume affects both the number of packages prescribed and the total cost per patient. Specifically, data from Switzerland show that self-dispensing by doctors is associated with an increase in drug costs per patient of around 34%, which is mainly due to an increase in volume. A further analysis shows that the cost increase for self-dispensing general practitioners and specialists can even be as high as 52% and 56% respectively, with the main driver being the increase in the quantity prescribed and dispensed. A clear volume effect due to financial incentives for self-dispensing has also been demonstrated for individual groups of active ingredients such as antibiotics. In contrast, no comparable increase in volume can be observed for medication purchased in public pharmacies. The differences in prescribing practices can be explained primarily by the financial incentives for self-dispensing. In summary, the increase in volume is demonstrably greater for self-dispensing by doctors than for medication purchased in public pharmacies.
Schaffhauserplatz PharmacyWhat are the pros and cons of self-dispensing by doctors?
OpenEvidenceThe main arguments in favour of self-dispensing by doctors are the increased convenience and time savings for patients, as the doctor's visit and the dispensing of medication can be carried out in one step. This can improve the security of supply and increase adherence to therapy, especially in rural areas with limited access to pharmacies. Doctors and patients also often perceive lower costs and faster care as advantages. On the other hand, there is an increased risk of conflicts of interest, as financial incentives can lead to overprescribing or incorrect prescribing. Studies show that self-dispensing by doctors is associated with an increase in prescribed and dispensed medications and higher drug costs per patient. In addition, separating prescription and dispensing by pharmacists can increase drug safety, as additional checks and advice are provided and medication errors or interactions can be better identified. Physician self-dispensing can also compromise the independence of treatment decisions and jeopardise professional distance, which is also viewed critically by international medical professional organisations. In summary, the advantages of supply efficiency and patient satisfaction are offset by relevant risks to drug safety, cost control and medical independence. The international literature therefore generally recommends a clear separation of prescription and dispensing, except in justified exceptional cases such as in underserved regions.
Schaffhauserplatz PharmacyWhat are the arguments for and against dispensing medical prescriptions in a public pharmacy?
OpenEvidenceThere are several arguments in favour of dispensing medical prescriptions in a public pharmacy: Public pharmacies offer local, low-threshold access to medicines and enable personal consultation with pharmaceutically trained staff. This promotes drug safety, as interactions, contraindications and dosing errors can be identified and addressed. In addition, pharmacies ensure compliance with regulatory requirements and offer structured documentation as well as the opportunity to report side effects and provide advice on self-medication. The separation of prescription and dispensing reduces financial disincentives and minimises the risk of over- or under-treatment, as can be observed when medicines are dispensed directly by doctors. On the other hand, patients in rural or underserved regions sometimes have to travel long distances to reach a public pharmacy, which can make timely care difficult. In addition, organisational hurdles such as limited opening hours or delivery bottlenecks can arise. In individual cases, the separation of prescription and dispensing can lead to delays, especially when close coordination between the doctor and the pharmacy is required. Economic aspects such as co-payments or different prices for prescription and over-the-counter medicines can also be disadvantageous for patients. In summary, from the perspective of drug safety, quality of care and prevention of misguided incentives, the advantages of dispensing medical prescriptions in public pharmacies outweigh the disadvantages, especially when compared to direct dispensing by doctors.
Schaffhauserplatz PharmacyWhat can be done to combat the sale of medicines by doctors?
Open EvidenceSeveral measures that have proven effective in international literature and health policy can be taken to combat the sale of medicines by doctors (self-dispensing):
Strict separation of prescription and dispensing: The consistent separation of medical prescription from the dispensing of medicines by pharmacies is considered the safest measure to minimise conflicts of interest and overprescribing. Studies from the United Kingdom and Switzerland show that separation increases patient safety and reduces economic disincentives.
Regulatory restrictions and monitoring: The introduction or tightening of legal regulations that allow doctors to dispense medication themselves only in exceptional cases (e.g. in rural areas without access to pharmacies) is widespread internationally. In addition, government monitoring mechanisms, such as electronic prescription registers and monitoring programmes, can identify and sanction conspicuous prescribing and dispensing patterns.
Adjust financial incentives: Reducing or eliminating financial incentives for doctors to dispense medicines (e.g. eliminating margins or bonuses) can counteract overprescribing. Analyses show that financial incentives significantly influence prescribing behaviour.
Strengthening the role of pharmacies: Promoting independent advice and dispensing by pharmacies contributes to drug safety and prevents economic interests from influencing medical treatment decisions.
Education and professional ethics training: Raising doctors' awareness of the ethical and legal aspects of self-dispensing and promoting transparency and accountability are important complementary measures.
These approaches are described in the literature as effective in curbing the trade in medicines by doctors and increasing patient safety.
Schaffhauserplatz PharmacyWe would like to express our sincere thanks for this interview and wish OpenEvidence continued success.
This interview was conducted on 11 July 2025. The scientific references can be accessed directly from OpenEvidence at any time. ChatGPT summarised the interview as follows: The Schaffhauserplatz Pharmacy criticises the unsolicited sale of medicines directly by doctors (self-dispensing) as illegal and problematic. Patients are entitled to a prescription and free choice of pharmacy. An interview with the evidence-based platform OpenEvidence shows: dispensing medication through pharmacies is more cost-effective and safer. Self-dispensing by doctors has been shown to lead to higher medication costs, greater volume expansion and conflicts of interest. Public pharmacies, on the other hand, offer advice and monitoring and prevent incorrect prescriptions. International research clearly recommends the separation of prescription and dispensing – with exceptions in underserved regions.